STADT 1, Baugruppe H:
Barbakane, Häuser Nr. 14 (mit Gastwirtschaft), 16 und 18
Weiter geht es mit dem hinteren Stadttor und der davor errichteten Wehranlage, sowie drei weitere Häuser, die rückseitig von einem weiteren Stück Stadtmauer begrenzt werden.
Barbakane, Häuser Nr. 14 (mit Gastwirtschaft), 16 und 18
Barbakane
Die Barbakane ist eine der eigentlichen Stadtmauer vorgelagerte Befestigung aus Hochmittelalter und Renaissance, vor allem zum zusätzlichen Schutz vor Feuerwaffen. Sie behindert den Zugang zum eigentlichen Eingang der Stadt behindern und verringert die Gefahr von überraschenden Angriffen - der Feind kann nicht unmittelbar durch die Stadttore einfallen. Sie besteht hier aus einem Eingang mit Wassergraben, einem Wehrturm, einem weiteren Turm und dem ursprünglichen Stadttor. Der alte Turm stammt aus der Romanik und wurde während des Baus neuer Befestigungsanlagen repariert. Das gotische Tor erhielt in der Renaissance eine neue Fassade.
Bauzeit: April 2012
153 einzelne Teile
Nette Details: Die Veschachtelung des kleinen Ensembles, der aufgeschüttete ehemalige Wassergraben und die Fortsetzung des umlaufenden Wehrgangs. Leider ist die Fassade nicht vollständig ausgeführt, weswegen die Gebäudekombination alleinstehend nur bedingt präsentationswürdig ist.
Haus Nr. 14: Gastwirtschaft
In diesem breiten Haus befindet sich eine hinter Arkaden zurückgesetzte große Kneipe, wie man sie auch häufig in der Prager Altstadt findet. Das Gebäude entstand durch die Zusammenlegung von drei mittelalterlichen Häusern, denen im Zuge des Umbaus ein einheitliches architektonisches Aussehen gegeben wurde. Der Umbau war kostspielig, wie die profilierten Fenster- und Türrahmen, die steinernen Gewölbe im inneren der Arkaden und die Spitzbögen belegen. Auch die steinernen Fensterkreuze in der ersten Etage zeugen vom Reichtum des Erbauers, der die visuellen Konzepte der Spätgotik umsetzen ließ. Beim Umbau zur Zusammenlegung wurde die Rückwand zu einem Teil der Stadtmauer, inklusive des nun innen in der oberen Etage liegenden Umlaufganges und eines Schießhäuschens. Im Erdgeschoss befindet sich die Kneipe "U Tri Mazu".
Bauzeit: Mai 2013
103 einzelne Teile
Nette Details: Der ins Haus integrierte Wehrgang und die prachtvollen Eingangstüren der Kneipe.
Haus Nr. 16 und 18 mit Teil der Stadtmauer
Es handelt sich hier um zwei Häuser neben dem alten Stadttor, die zu den ältesten der Stadt gehören und an der Straße zwischen Barbakane und dem Kirchplatz liegen. Haus Nr. 16, womöglich der Stellmacher, hat ein mittelalterliches Eingangsportal, während die Fenster, Rahmen und die Fassade der Renaissance entsprechen. Haus Nr. 18, die Zollstelle gleich neben dem alten Stadttor, ist ein wesentlich einfacheres Fachwerkhaus mit einer verputzten Frontfassade.
Bauzeit: Mai 2013
88 einzelne Teile
Nette Details: Der Mini-Hof zwischen den Häusern und der Stadtmauer, die erst bei der Gesamtmontage angebracht wurde..
Die gesamte Baugruppe H: Barbakane und drei Häuser mit Stadtmauer
Entfernt werden mussten diesmal der Anbau an der linken Seite der Kneipe für Haus 16, und die Front des Zollhauses verschwindet zur Hälfte am Stadttor.